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Planungsphase

Anlaufberatung

Gestern war es endlich soweit – der sehnsüchtig erwartete Tag der Anlaufberatung war gekommen 😍 Ihr könnt euch sicherlich vorstellen, wie aufgeregt wir vorab waren, denn schließlich geht es jetzt gefühlt wirklich los. Nach langer Planungsphase geht es ab sofort um konkrete Ausführungsdetails, Termine und viele weitere Details. Bevor wir aber offiziell in die Bauphase starten, benötigen wir noch die Freigabe vom Prüfstatiker. Doch lasst uns den Termin chronologisch aufrollen 😉

Zur Anlaufberatung ist es erforderlich, dass die Grobabsteckung erfolgt ist. Diese hat der von uns beauftragte Vermesser entsprechend rechtzeitig vorgenommen. Anhand der Absteckungen können wir also erstmals erahnen, wo das Haus (orange Absteckung) und die Garage (grüne Absteckung) stehen wird.

Während der Anlaufberatung war der Bauleiter von Hanse Haus, der Projektleiter von Glatthaar, unser Erdbauer, unsere Handelsvertreterin, der Bauleiter der Stadtwerke Balingen, sowie natürlich wir anwesend. Lediglich unser Architekt musste wegen einer Autopanne kurzfristig absagen.

Zu Beginn wurden wir vom Glatthaar Bauleiter über den Ablauf der heutigen Besprechung aufgeklärt: Rund 1,5h Abstimmung mit ihm hinsichtlich Keller, danach rund 30 Minuten Abstimmung mit dem Bauleiter von Hanse Haus zum Haus selbst. Im ersten Block werden außerdem sämtliche Themen mit dem Versorger und dem Erdbauer geklärt, sodass diese dann bereits die Baustelle wieder verlassen können. Gerne nehmen wir vorweg: Trotz einiger Laien-Fragen unserseits, wurde dieser Zeitplan absolut eingehalten.

Gleich zu Beginn erhielten wir seitens Projektleiter Glatthaar eine super Information: Die erforderliche Kellerstatik wurde heute morgen fertiggestellt und an Hanse Haus versandt, sodass wir davon ausgehen können, dass diese nun kurzfristig auch an den Prüfstatiker weitergeleitet werden wird. Das ist wirklich super, denn schließlich hieß es immer, dass diese Unterlagen erst nach der Anlaufberatung fertiggestellt werden können und wir daher die „Prüfstatik-Zwangspause“ leider erst dann haben. So richtig kann ich das in unserem Fall nicht nachvollziehen, da nun nichts besprochen wurde und die Statik vor Gesprächsbeginn fertig war. Aber das ausschlaggebende für uns: Sie ist erstellt!

Während des Termin wurde dann anhand von Protokollen verschiedene Themen abgearbeitet:

  • Erdarbeiten & Gründung:
    Es wurde festgelegt, wie genau die Erdarbeiten auszuführen sind, damit die Keller-Bodenplatte gemäß Bodengutachten auf tragfähigem Untergrund zum liegen kommt. In unserem Fall bedeutet das 20cm Mineralschotter und 5cm Splitt unter der Bodenplatte. Dementsprechend wurde ein Höhenprotokoll für den Erdbauer erstellt.
  • Exakte Position und Art der Versorgungsleitungs-Einführung:
    Wir werden eine Mehrspartenhauseinführung erhalten, die von den Stadtwerken geliefert und eingebaut wird. Dafür muss lediglich eine Kernbohrung in die Kellerwand zur Verfügung gestellt werden, die unser Erdbauer machen wird. Auf Basis der Abstimmung erstellen die Stadtwerke jetzt das Angebot für die Versorgungsleitungen.
  • Baustrom & Bauwasser:
    Wir wissen nun, wer sich wann um diese zwei Dinge kümmern wird und wo diese angeschlossen werden. Bauwasser wird von den Stadtwerken installiert, Baustrom von einem bauseitig zu beauftragenden Elektrofachbetrieb. Letzteres ist in diesem Fall mein Onkel, der Inhaber eines entsprechenden Betriebs ist. Beides ist erst machbar, wenn die vorverlegten Versorgungsleitungen auf unserem Grundstück freigelegt wurden.
  • Kran- und Kranstellplatz:
    Wahrscheinlich werden wir einen größeren Kran zur Montage benötigen, damit der Kran auf der Straße stehen kann. Das hat uns dann doch etwas überrascht, da es gemäß Protokoll bei der Vorbesichtigung durch den selben Bauleiter noch hieß, dass der Standard Kran ausreichend ist. Die Mehrkosten belaufen sich wohl auf rund 1.000-1.500 Euro – ein Schock für uns.
    Evtl. ist das aber einer Diskussion über eine Zisterne geschuldet, bei der die Überlegung war, ob der Kran diese in den Garten heben kann. Der Hanse Haus Bauleiter hat die möglichen Mehrkosten als zu klärenden Punkt mitgenommen und wird sich diesbezüglich nochmals melden. Außerdem wird der Erdbauer sich nochmals mit dem Bauleiter von Hanse Haus und dem Projektleiter von Glatthaar in Verbindung setzen, um dies abzuklären. Wir sind also gespannt, was hier rauskommt.
  • Straßensperrung:
    Da der Kran auf der Straße stehen wird, werden wir eine Straßensperrung benötigen. Sowohl bei Keller-, als auch Hausstellung. Hierzu werden wir den genauen Zeitplan noch mitgeteilt bekommen.
    Bereits jetzt haben wir Kontaktdaten für 2-3 ausführende Firmen erhalten. Mit diesen und dem zuständigen Amt werden wir uns dann einmal in Verbindung setzen.
  • Spachteln und Streichen im Heizungsraum:
    Vor Hausstellung sollten wir bereits den Heizungsraum im Keller gespachtelt und gestrichen haben, damit dann die ganzen Einbauten montiert werden können und wir nicht danach um alles drum herum streichen müssen.
  • Geländeverlauf:
    Gemeinsam haben wir den genauen Geländeverlauf besprochen, sodass klar ist, wo die Frostschürzen benötigt werden. Diese haben wir seit Beginn an talseitig im Vertrag enthalten, da der Keller dort aus dem Hang rausschaut und somit die Frostsicherheit ohne Frostschürze nicht gewährleistet wäre.
  • Terrasse:
    Gemeinsam haben wir festgelegt, wie die Terrasse später von uns angelegt wird, damit an diesen Stellen die Putzschiene höher gesetzt werden kann und wir dadurch einen ebenerdigen Ausgang schaffen können. In dem Zug haben wir auch besprochen, wie unsere Terrassentür ausgeführt werden muss, damit wir über diese dann später auch den Garten erreichen können (wir berichteten hier).
  • Fußbodenaufbauhöhe:
    Wir haben unserem Bauleiter von Hanse Haus alle geplanten Fußbodenaufbauhöhen zur Verfügung gestellt, sodass der Estrich entsprechend bemessen werden kann. Da wir die Daten bereits jetzt zur Verfügung stellen, sei es auch möglich, um den Kamin herum eine andere Höhe zu realisieren, sodass am Ende Fliesen und Designbodenbelag auf gleicher Höhe sein werden.

Daneben gab es natürlich noch viele kleine weitere Details, die wir hier aber nicht alle einzeln auflisten können. Zusammenfassend möchten wir aber sagen: Der Termin lief absolut angenehm ab und jeder hat sich Zeit genommen, uns Laien die aufkommenden Fragen zu beantworten. Außerdem haben wir einen super professionellen Eindruck von dem ganzen Termin erhalten. Denn alles wirkte super strukturiert, durchdacht und mehrfach erprobt. So wurde auch alles direkt schriftlich auf dem Tablet im Protokoll und auch in Plänen festgehalten, von uns dort digital unterschrieben und anschließend per Mail an uns versandt.

Da bei uns nun zunächst die Freigabe des Prüfstatikers notwendig ist, bevor Termine festgelegt werden können, warten wir nun sehnsüchtig auf die Übermittlung der Unterlagen an den Prüfstatiker. Diese wird Hanse Haus nun veranlassen, nachdem die besagte Kellerstatik nun zur Verfügung steht. Der Prüfstatiker hat uns mitgeteilt, dass er ab Eingang etwa 2 Wochen zur Prüfung benötigt. Sobald der Prüfbericht dann vorliegt, senden wir diesen an Glatthaar und werden dann zeitlich eingeplant. Glatthaar benötigt dann etwa 6-7 Wochen bis zur Kellerstellung. Jetzt heißt es also Daumen drücken, dass der Prüfbericht schnell zur Verfügung steht.

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