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Planungsphase

Bemusterung – Tag 1

Am 24. & 25. Juni war es endlich soweit – wir waren zur Bemusterung unseres Traumhauses in Oberleichtersbach 😍 Vorweg: Es waren zwei sehr schöne, spannende und zugleich emotionale Tage für uns 😍

Um ausreichend Zeit für die Bemusterung selbst zu haben, sowie eine stressfreie Anreise zu ermöglichen, hat Hanse Haus das Badhotel Bad Brückenau bereits ab dem 23. Juni für uns reserviert, sodass wir am Abend vor der Bemusterung anreisen konnten. Und wir können sagen: Das Hotel und die gesamte Gegend ist wirklich super schön! Am ersten Abend waren wir dann mit unserer Handelsvertreterin essen – mit Ausblick über eine wundervolle Baumallee.

Nachdem wir uns am ersten Morgen beim Frühstück gestärkt hatten, ging es auf zur Bemusterung, wo wir herzlich begrüßt wurden. Zuerst von dem Schild, dann von der Ausstattungsberaterin die uns die zwei Tage begleitete!

Los ging es mit der Elektroplanung. Wir sind die kompletten Schaltungen gemeinsam mit der Ausstattungsberaterin durchgegangen und haben dabei auch nochmals viele gute Tipps von ihr bekommen und entsprechend in die Planung übernommen. An der Stelle waren wir auch wieder baff, dass tatsächlich unsere erst kurz zuvor eingesandten Planungsunterlagen vollständig gesichtet und Verbesserungspotentiale herausgearbeitet waren. Top! 🙂

In dem Zug haben wir auch:

  • ein Elektrokabel in die Garage, sowie eins auf den Balkon einplanen lassen. Von dort wird dann unser Onkel (Eigentümer eines Elektrofachbetriebs) die Garage+Zisterne verkabeln, sowie auf dem Balkon Lichttürme mit Steckdose platzieren.
  • entschieden, dass wir die Netzwerkkabel lediglich einziehen, aber nicht patchen lassen.
  • eine Spitzboden-Beleuchtung und Steckdose aufgenommen.
  • die Anschlüsse für die Küche gemäß Installationsplan Küche übernehmen lassen.

Innerhalb von etwa 2 Wochen nach Bemusterung wird jetzt von HH unsere Elektroplanung exakt ausgewertet, um die endgültigen Kosten für die reine Elektroplanung zu ermitteln. Bis dahin wird ein entsprechender Puffer im Bemusterungsprotokoll eingerechnet. Das betrifft aber wirklich nur die reine Elektroplanung an sich: Steckdosen, Lichtkreise, Netzwerk und TV. (Fast) alle weiteren Kosten sind direkt bekannt und werden transparent aufgeführt.

Da wir uns auch für SmartHome interessieren, kam spontan der Loxone Experte von Hanse Haus hinzu. Ergebnis: Wir binden alle Rolläden an Loxone an und integrieren außerdem in zwei Terassentüren Magnetkontakte, um sicherzustellen, dass wir uns nicht durch automatisch schließende Rolläden aussperren können, wenn wir bspw. im Garten sind. Die Magnetkontakte sind unsichtbar in der Tür integriert und verhindern das Herunterfahren des jeweiligen Rolladens, wenn die Tür geöffnet ist, wir uns also potentiell im Garten befinden. Um alle Rolläden anbinden zu können, haben wir die 4 verbliebenen Fenster/Türen im UG ebenfalls um elektr. Rolläden ergänzt, was mit rund 200 Euro je Rolladen zu Buche schlägt. Für die SmartHome Steuerung an für sich fallen dann nochmals mehrere tausend Euro an. Diese – unnötige 😉 – Spielerei hatten wir aber von Anfang an im Hinterkopf und entsprechend Budget eingeplant. Daneben haben wir uns gegen die Integration der Heizung entschieden, da die Fußbodenheizung ja ohnehin nur sehr selten umgestellt wird. Genauso haben wir uns in Abstimmung mit dem Experten gegen die hardwareseitige Integration der Lichtkreise in Loxone entschieden, da wir schon heute überall Hue Lampen haben und diese zwischenzeitlich per WebService mit Loxone verbunden werden können, also keine besondere Verkabelung erfordern.

Info vorab für alle, die die Bilder genauer betrachten: ein schwarzer Punkt bedeutet normalerweise immer „im Standard inklusive“. Sprich alles ohne schwarzer Punkt verursacht Mehrkosten. Natürlich kann das aber bei euch abweichen, je nachdem was genau ggf. bereits zusätzlich in euren Vertrag aufgenommen wurde.

Nächster Stopp war das „Technikhaus„, wo wir dann die von uns gewünschte Schalterserie auswählten. Wir haben uns letztendlich für die im Standard erhältlichen Schalter der Serie Busch-balance SI entschieden. Außerdem haben wir auch die Rauchmelder ausgemustert und die Sprechanlage gegen eine Sprechanlagenvorbereitung getauscht, da uns die erhältlichen Sprechanlagen alle samt nicht gefallen. Außerdem haben wir uns für eine Satelliten Vorbereitung inkl. Mast entschieden. Dies verursacht zwar Mehrkosten, dafür bleibt aber die Garantie von HH bestehen. Wenn wir selber die Dachhülle durchstechen wären, wäre diese wohl weg.

Darüber hinaus haben wir uns auch für die Auslässe der Zuluft und Abluft unserer Komfortlüftung entschieden.

Dann ging es um das Dach bzw. die Außengestaltung des Hauses selbst. Da wir laut Bebauungsplan nur rote bzw. braune Ziegel zur Dacheindeckung verwenden dürfen, waren wir natürlich eingeschränkt. Wir haben uns dann für braune Ziegel entschieden. Außerdem haben wir uns für eine höherwertige Serie entschieden, die weniger von Moos befallen werden soll – die Mehrkosten waren sehr überschaubar. Damit der Kamin zum Dach passt, haben wir uns für eine Verklinkerung in Braun entschieden. Diese steht – neben anderen Varianten – im Standard zur Verfügung. Außerdem haben wir festgelegt, wie der Dachunterstand sein soll: Telegrau und ohne sichtbare Rillen in den Holzbrettern (MDF Platten statt Nur-und-Feder-Bretter) – dies ist alles im Standard auswählbar.

Als Außenfarbe des Hauses haben wir uns für STO hellgrau entschieden, was bei alleiniger Betrachtung sehr weiß wirkt, aber doch sehr viel schmutzunempfindlicher ist. Da die Fenster in grau einen recht hohen Aufpreis verursacht hätten, sind wir ansonsten bei weißen Fenstern geblieben. Außerdem haben wir uns für Rolladenfarbe und Fensterbänke (innen/außen) entschieden – alles Standard.

Danach ging es an die Haustür, bei der wir bereits recht genaue Vorstellungen hatten, da wir uns bei einem vorhergehenden Besuch im Bemusterungszentrum in Oberleichtersbach (lest hier) in diese verguckt hatten. Am Ende ist es zwar der Griff geworden, ansonsten aber ein anderer Grauton (Anthrazit statt Quarzgrau wie auf dem Foto), sowie der Glasausschnitt ist breiter und mit einem Ornamentrahmen in Edelstahloptik versehen. Hier verursachen die Farbe und der Griff einen Mehrpreis.

Beim Thema Treppe haben wir uns verschiedene Varianten zusammen mit der Ausstattungsberaterin angeschaut. Unsere Wünsche: Eiche und Setzstufen. Da wir eine Holztreppe von EG ins OG, aber auch von UG ins EG haben, befürchteten wir schon, dass dies nicht ganz günstig wird, obwohl wir bereits Setzstufen im Vertrag haben. Und so war es dann leider auch: Um unseren Wünschen zu entsprechen, wären Mehrkosten von rund 8.000 Euro hinzugekommen. Da wir uns bereits vorab mit lokalen Treppenbauern auseinandergesetzt hatten, war uns bekannt, was uns die Wunschtreppe bauseits kostet. Ergebnis: Wir haben die Treppe komplett ausbemustert und erhalten eine entsprechende Gutschrift. Je nachdem für welchen Treppenbauer wir uns letztendlich entscheiden, werden wir dann für vergleichsweise 1000 Euro Aufpreis bzw. sogar bis zu 2.000 Euro weniger als die Gutschrift die gewünschte Treppe erhalten. Wir werden zu dem Thema Treppe in den kommenden Wochen nochmals separat und ausführlich berichten.

Dies war im Übrigen vollkommen ohne „Murren seitens HH“ möglich – das hatten wir bei einer derart großen Position befürchtet. Hier konnten wir also wirklich aufatmen 🙂 Im Übrigen ist HH da aber auch bei allen anderen Positionen sehr fair: Es ist einfach ein Hinzu- und Herausnehmen, wo keinerlei Druck auf den Bauherren ausgeübt wird, sondern vollkommen fair und transparent die jeweiligen Folgen (Gewährleistungsrisiken, etc.) dargestellt werden.

Zu guter Letzt ging es dann noch ums Badezimmer. Hier haben wir uns gemeinsam sehr schöne Fliesen herausgesucht. Schwarze Bodenfliesen mit Braun/Blauem Schimmer und grau-matte Wandfliesen. Beides Fliesen, die Mehrpreise verursachen – aber wir hatten uns nun mal verliebt 😍 Im EG waren wir uns bis zur Bemusterung noch unschlüssig, ob es eine bodentiefe oder nur niedrige Duschtasse sein soll. Um kein „Sträflingsbad“ im EG zu schaffen, haben wir uns im Rahmen der Bemusterung final dafür entschieden, dass das Dusch-WC im EG genauso mit einer bodentiefen Dusche und den gleichen Fliesen ausgestattet werden soll. Außerdem haben wir – trotz Mehrpreis – beide Duschen mit je einer Nische für Shampoo in der Wand ausgestattet.

Und da traf uns leider auch kurz ein Schock: Wir müssen rund 19m² Wandfliesen hinzukaufen, was natürlich nicht gerade ein Schnäppchen ist. Die Begründung ist, dass wir nun ja durch die zweite bodentiefe Dusche wesentlich mehr Fliesen benötigen: Okay, das ist in der Tat natürlich logisch, sodass wir die Mehrkosten dann letztendlich erst mal als logisch hingenommen haben.

Zu Hause angekommen haben wir dann aber nochmals in beiden damaligen Angebotskalkulationen und unserem Vertrag nachgeschlagen, da es für uns vom Angebotswerdegang her noch irgendwie unschlüssig war, wie wir in diese unschöne Konstellation laufen konnten. Ja, wir hatten in der Tat im Vertrag am Ende 1 Duschtasse und 1 Bodentief geflieste Dusche und nicht 2 bodentief geflieste Duschen. Allerdings hatten wir in der Vorversion zwei bodentief geflieste Duschen und damals extra verglichen, ob die Fliesenmenge in beiden Angeboten identisch ist. Das war der Fall, sodass wir uns in Sicherheit gewogen hatten und davon ausgingen, dass die von HH berechnete Menge für beide Varianten passt. Ansonsten hätten sie uns ja sicherlich bei der vorletzt kalkulierten Variante darauf hingewiesen, dass wir mit 100%iger Sicherheit Fliesen nachkaufen müssen. Leider mussten wir nun eines besseren belehrt werden: Die damals kalkulierte Menge war für die Variante mit 2 bodentief gefliesten Duschen zu gering. Doch leider erhielten wir zu keinem Zeitpunkt die Info, dass hier definitiv Mehrkosten anfallen werden, wenn wir nicht gerade hinter dem WC oder Waschtisch oder in der Dusche die Fliesen weglassen wollen. Das ist für uns wirklich unverständlich. Denn an so vielen Stellen ist HH wirklich bemerkenswert transparent (mit ein Grund, warum wir uns für HH entschieden hatten), aber bereits ein paar solcher Erfahrungen hinterlassen dann eben doch einen negativen Beigeschmack, der eigentlich vollkommen unnötig ist.

Nichts destotrotz freuen wir uns schon auf unsere Fliesen 😍

Am Abend haben wir dann noch wunderschön zusammen mit anderen HH Bauherren, die mit uns Bemusterung hatten, im Hotel zu Abend gegessen – dieses wurde von HH übernommen. Es war ein wirklich schöner Abend und wir haben Kontakt zu dem ein oder anderen super netten Bauherren geknüpft!

Achja: Auch tagsüber wird man natürlich bestens von HH verpflegt: Mittagessen, Kaffe und Getränke all day long, Muffins, … 🙂

Da der Beitrag schon jetzt super lang ist, folgt Tag 2 separat …

2 Antworten auf „Bemusterung – Tag 1“

Ich hätte da ein paar Fragen 😉
1. Netzwerkkabel nicht patchen lassen: wie hoch ist die Ersparnis? Habt ihr zusätzliche Netzwerkdosen aufbemustert?
2. SmartHome: was nehmt ihr das für Pakete? Überlegen die Alarmanlage zu nehmen mit den entsprechenden Fensterkontakten.
3. Treppe: Habt ihr das Aktionspaket und kommt dennoch nicht ohne Aufpreis zu eurer Wunschtreppe? Wieso wenn ich fragen darf?

Hi, gerne doch 😉
1. Können wir noch nicht genau sagen, da die finale Elektro-Auswertung noch aussteht.
2. Wir haben wie gesagt nur die Rolläden angebunden, das ist das Basis-Paket, plus Rolladen-Erweiterungen und zwei einzeln gekaufte Fensterkontakte. Die anderen Pakete (einschließlich Alarm) haben wir aus besagten Gründen nicht. Wenn du genauere Fragen hast, melde dich gern per Mail zum Austausch 🙂
3. Nein, das haben wir nicht, obwohl es dieses 2019 gab. Hintergrund: Es enthält das Schließen der Treppe (Setzstufe + Wand + Tür), sowie eine Beizung für die Treppe. Da wir allerdings weder die Wand + Tür, noch die Beizung wollten, haben wir von Anfang an direkt lediglich die Setzstufen in den Vertrag genommen. Wenn man die einzelnen Bestandteile des Pakets braucht, ist das natürlich ideal. Aber Eiche selbst ist natürlich auch da nicht drin, sondern mehrpreispflichtig, da es ja keine Beizung sondern gänzlich anderes Holz ist.

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